Quelle der Aufgabe
Buch „Funktionentheorie 1“ von Eberhard Freitag und Rolf Busam, Auflage 3, 2000, ISBN 3-540-67641-4, Seite 96
Autor(en)
- Stephan Kulla ()
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Das Bild einer nichtkonstanten, ganzen Funktion ist dicht in . (Quelle der Aufgabe: Buch „Funktionentheorie 1“ von Eberhard Freitag und Rolf Busam, Auflage 3, 2000, ISBN 3-540-67641-4, Seite 96)
Beweis durch Kontraposition: Sei eine ganze Funktion, deren Bild
nicht dicht in
liegt. Zu zeigen ist, dass dann
eine konstante Funktion ist.
Wenn das Bild von nicht dicht in
liegt, so ist dies äquivalent dazu, dass es eine komplexe Zahl
und eine Umgebung
mit
gibt, so dass
nicht im Bild
liegt (also
). Nun definieren wir
. Weil
, ist
auf ganz
definiert (und dort als Verknüpfung analytischer Funktionen wieder analytisch).
Nun ist , weil
nicht im Bild von
liegt. Also ist
. Somit ist
eine beschränkte Funktion und nach dem Satz von Liouville damit konstant. Es gilt also
![\begin{align*}& g\left(z\right) = c \\[4px] \Rightarrow\ & \frac{1}{f\left(z\right)-a} = c \\[4px] & {\color{Orange} \left\downarrow c\ne 0 \text{, weil } \frac{1}{f\left(z\right)-a} \ne 0 \right.}\\[4px] \Rightarrow\ & f\left(z\right)-a = \frac{1}{c} \\[4px] \Rightarrow\ & f\left(z\right) = \frac{1}{c}+a = \const \\[4px]\end{align*}](img/351_-292851918_05010106a50205a50203a302a4090602.png)